Try, error, try, error, try it.

Sich selbst finden.

‚Sich selbst finden?‘ So funktioniert das nicht. Du bist kein Zehneuroschein in einer Tasche im Mantel vom letzten Winter. Und Du bist auch nicht verloren gegangen. Dein wahres Ich ist genau hier – begraben von kultureller Konditionierung, der Meinung anderer Leute und unpassenden Schlussfolgerungen, die Du als Kind gezogen hast und die zu Deinem Glauben darüber geworden sind, wer Du bist. ‚Sich selbst finden‘ ist in Wirklichkeit ‚zu Dir selbst zurückkehren‘. Ein Ablegen, ein Abtragen, das Erinnern daran, wer Du warst, bevor die Welt Einfluss genommen hat auf Dich.

[Text von Emily McDowell]

Anders denken, als man denkt.

Worauf kommt es an bei der Entwicklung von Unternehmen? Wir brauchen keine Berge von Papier mit ‚Konzepten‘ und ‚Prozessen‘. Es kommt darauf an, dass wir anfangen, etwas zu tun. Mit einer Überzeugung und einer Idee, in welche Richtung es geht. Erste Aufgaben werden erledigt – und weiter geht’s. Das nächste ergibt sich aus dem, was man getan hat und wie man es getan hat.

Das ist es im Grunde. Manchmal denke ich: Da muss mehr auf den Zettel! Aber warum? Weil alle das tun? Schluss mit Plänen, wo das Unplanbare geplant und die Zukunft zerlegt wird. Wo nur Platz hat, was in Präsentationen zwischen Pfeile und in Kästchen passt. Stattdessen: Überlegen, entscheiden, ausprobieren, bewerten, verwerfen, lernen, besser werden.

Meine Kunden sind überzeugt: Qualität lohnt sich. Kunden sind bereit, für besondere Leistung zu bezahlen. Auch in schwierigen Märkten können sie wachsen – aber nur, wenn sie morgen besser sind als heute. Und auch in einer zunehmend technisierten und digitalen Welt wird Erfolg in Unternehmen immer noch von Menschen gemacht.

Wovon sind Sie überzeugt? Welche Idee soll in Ihrem Unternehmen sichtbar werden? Keiner hilft Ihnen bei Ihren Überzeugungen. Aber nachdenken, wie man es anfasst und an der Umsetzung arbeiten, das müssen Sie nicht allein.

Über den Umgang mit einem komplexen Problem.

Beim Umgang mit einem komplexen Problem kann man die Behandlung der verschiedenen Situationen gewöhnlich nicht ‚über einen Kamm scheren‘.

Manchmal ist es notwendig, genau zu analysieren, manchmal sollte man nur grob hingucken. Manchmal sollte man sich also ein umfassendes, aber nur ‚holzschnittartiges‘ Bild von der jeweiligen Situation machen, manchmal hingegen sollte man den Details viel Aufmerksamkeit widmen.
Manchmal sollte man viel Zeit und Energie in die Planung stecken, manchmal sollte man genau dies bleiben lassen.
Manchmal sollte man sich seine Ziele ganz klar machen und erst genau analysieren was man eigentlich erreichen will, bevor man handelt, manchmal aber sollte man einfach ‚loswursteln‘.
Manchmal sollte man mehr ‚ganzheitlich‘, mehr in Bildern denken, manchmal mehr ‚analytisch‘.
Manchmal sollte man abwarten und beobachten, was sich so tut; manchmal ist es vernünftig, sehr schnell etwas zu tun. […]

Alles zu seiner Zeit, jeweils unter Beachtung der Umstände. Es gibt nicht die eine, allgemeine, immer anwendbare Regel, den Zauberstab, um mit allen Situationen […] fertig zu werden.

[Text von Dietrich Dörner: Die Logik des Misslingens – Strategisches Denken in komplexen Situationen]

Viel hilft viel?

Unternehmen entwickeln sich, wenn Menschen in diesen Unternehmen neue Kompetenzen erwerben. Dazu sind zahllose mehr oder weniger komplexe Modelle bekannt. Man kann es sich auch mal so vorstellen:

Folgendes passiert, bis Mitarbeiter bei Kunden zu anderen Ergebnissen kommen:

Führung überlegt

Führung entscheidet

Führung kommuniziert an Mitarbeiter

Mitarbeiter hören zu

Mitarbeiter verstehen

Mitarbeiter handeln

Kunden registrieren

Kunden überlegen

Kunden entscheiden

Kunden handeln.

Es braucht also Zeit. Egal wie viel Geld und/oder Ressourcen und/oder Beratertage eingesetzt werden: Viel hilft nicht viel. Wichtiger als ein großes Budget: Die richtigen und wichtigen Entscheidungen rechtzeitig treffen. Und in der Umsetzung: Ganz bewusst solides Handwerk. Es geht gut ohne große Visionen.

Das ist eine gute Orientierung bei der Entwicklung von Unternehmen: Sich um die wichtigen Fragen kümmern, bevor sie dringend werden. Damit man nicht unter Druck und mit ‚hau ruck‘ Veränderungen hinbekommen muss, die Zeit brauchen. Viel hilft nicht viel.